Ein tolles Sommerfischgericht!Neues
Eine große Schüssel, darin roher Fisch, Reis und Gemüse: Das ist Poke, ein hawaiianisches Nationalgericht. Wer es essen will, muss aber nicht bis zum Pazifik fliegen. Mit den richtigen Zutaten und Handgriffen kommt der Geschmack Hawaiis auch nach Hause.
Die erste Gabel schmeckt süß-fruchtig. Die zweite nach Lachs. Die dritte und vierte nussig, frisch und leicht scharf. Den Geschmack von Poke – einem traditionellen hawaiianischen Fischgericht – zu beschreiben, ist gar nicht so leicht. Denn in der Schale und auf der Zunge mischen sich so viele Komponenten, dass jeder Bissen anders schmeckt. Außerdem lassen sich aus dem rohen Fisch, dem Reis und vielen anderen Zutaten unzählige Kombinationen zusammenstellen.
Poke (ausgesprochen: "Poh-kay") reiht sich neben Smoothie und Buddha Bowls ein. Eigentlich ist Poke aber kein neuer Essenstrend, sondern kommt von hawaiianischen Fischern, die es schon seit Jahrzehnten auf ihren Booten essen. Der frisch gefangene Fisch wurde zerteilt, mit Salz und Algen ergänzt – fertig. "Poke" heißt übersetzt so viel wie "schneiden, zerteilen". Von Hawaii aus eroberte Poke die Restaurantszene in den USA, bis es schließlich auch nach Europa kam.
Wer sich an das Gericht mit dem rohen Fisch erst einmal herantasten möchte, dem empfehle ich die "Spicy Salmon Bowl": Auf ein Bett aus Naturreis wird ein Salat aus Gurken und Karotten gelegt. Frische Lachsfilets werden gehäutet und roh dazugegeben.
Als Marinade schlägt er eine scharfe Mayonnaise vor, ergänzt mit Fischrogen und Chili: Dafür wird eine Mayo nach japanischer Manier mit Dashibrühe und Reisweinessig zubereitet und schließlich mit Zitronensaft und scharfer Srirachasoße gemischt. Fertig ist eine scharf-samtige Creme, die mit der üblichen Kleister-Mayo von Pommes rot-weiß nichts mehr zu tun hat.
Wer statt Lachs lieber das feste Fleisch von Thunfisch mag, sollte es mit folgender Mischung probieren: Gelbflossenthunfisch wird in Würfel geschnitten und mit Zwiebeln, Frühlingszwiebeln, Sesamsamen und Salz gemischt. Alle Zutaten werden in eine Marinade aus Sesamöl, Tamari, frischem Ingwer, Sesamsamen und einer Prise Zucker eingelegt. Dann wird das Ganze auf frisch gekochtem Sushireis serviert. Guy Jackson und Celia Farrar schlagen außerdem vor, sauer eingelegte Babymaiskolben oder frittierte Lotuswurzel dazu zu kombinieren.
Pur oder auf Brot: Der mit skandinavischem Kümmelschnaps gebeizte Lachs schmeckt so oder so wunderbar.
1 kg | Heringsfilet(s), frische |
2 TL, gehäuft | Senfpulver |
25 g | Zucker |
1 dl | Öl |
25 g | Salz |
1 TL, gestr. | Pfeffer, weißer |
2 Handvoll | Dill frisch, fein gehackt |
Arbeitszeit: ca. 20 Min. Ruhezeit: ca. 12 Std. / Schwierigkeitsgrad: normal / Kalorien p. P.: keine AngabeDie Hälfte der Heringsfilets nebeneinander mit der Hautseite nach unten in ein Geschirr mit 5 cm hohem Rand legen.